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»Es schien, als befände sich meine ganze Seele in den Ohren« – so urteilte kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart, als er im Jahre 1789 auf seiner Reise von Salzburg nach Berlin Station in Leipzig machte und bei seinem Besuch der einstigen Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs den Klängen der Bachschen Motette »Singet dem Herrn ein neues Lied« lauschte.

In diesen Mozartschen Gemütszustand möchte der Bach-Verein Köln sein Publikum mit dem Konzert »Singet dem Herrn ein neues Lied – Bach meets Moderne« am Abend des 21. April 2024 hineinversetzen. Neben besagter titelgebender Motette stehen mit »Der Geist hilft unser Schwachheit auf« und »Komm, Jesu komm« zwei weitere Kostbarkeiten Bachscher Motettenkunst auf dem Programm. Ihnen gegenübergestellt werden mit »Magnificat«, »Funeral Ikos», »Song for Athene« und »Lux aeterna« vier moderne Vertonungen von Arvo Pärt, John Tavener und James MacMillan. Alle drei Tondichter gehören zu den führenden und wohl produktivsten Chormusikkomponisten unserer Tage und finden in ihren geistlichen Vokalwerken zeitgemäße künstlerische Ausdrucksformen zur Vertonung traditioneller liturgischer bzw. religiöser Texte.